In unseren Stücken erzählen wir Geschichten von Menschen unserer Zeit in ihrem Austausch mit sich selbst und mit anderen. Ausgehend von aktuellen gesellschaftlichen und psychologischen Themen entstehen unsere Stücke in enger Zusammenarbeit mit den Darsteller*innen als work-in-progress. Wichtige Grundlage unserer Arbeit ist eine intensive Beschäftigung mit Psychologie, Philosophie. Literatur und Geschichte.
In der choreografischen Arbeit geht es einerseits um psychologische Zustände und Vorgänge, und wie sie sich im Körper ausdrücken und diesen dabei in Bewegung oder Nicht-Bewegung bringen, und andererseits um unsere Beziehungen zu anderen Menschen, und was diese in unserem Gehirn und somit auch Körper auslösen. Durch genaue Beobachtung und intensives Nachspüren von menschlichem Verhalten in den verschiedensten Situationen entwickeln wir immer wieder neue, authentische Formen von Tanz und Bewegung und schaffen damit eigene, stückspezifische Bewegungssprachen.
Sprache sehen wir als Ergänzung zum körperlichen Ausdruck. Die Texte entstehen experimentell während des Probenprozesses und werden dann redigiert und schriftlich fixiert.
Unsere Stücke sind geprägt von unserer Offenheit gegenüber allem, was hilft, die Botschaft zu vermitteln: wir verwenden ohne Berührungsängste verschiedenste theatralische Stile, setzen psychologisches Drama ungehemmt neben Slapstick, zeitgenössischen Tanz neben Show- Elemente. Wir haben den unbedingten Anspruch, Kunst FÜR das Publikum zu machen, nicht am Publikum vorbei, und dabei trotzdem unangepasst und kritisch zu bleiben.